MINU will gärtnern
Benefiz-Kunstauktion
Seit sechs Jahren kann sich Minu kaum noch bewegen. Im Alter von fünf Jahren hatte sie eine schwere Hirnentzündung und lebt infolgedessen im sogenannten Locked-In-Syndrom.
Das heisst, dass sie nichts mehr alleine kann, nicht einmal schlucken, sprechen oder atmen und das bei vollem Bewusstsein. Sie ist auf eine Atemmaschine angewiesen und wird künstlich ernährt. Sie braucht 24 Stunden Hilfe, jeden Tag und jede Nacht. Sie hat das schönste Lächeln der Welt und lebt mit ihrer Familie in einer Altbauwohnung ohne Fahrstuhl in Neukölln. Eine Teilnahme am Leben draußen war schon sehr schwierig und jetzt, wo Minu immer älter, größer und schwerer wird (wie es sein soll), wird es immer unmöglicher, mit ihr nach draußen zu kommen. Die Familie stemmt die Pflege ihrer Tochter aufgrund des Fachkräftemangels zu großen Teilen alleine, was nicht nur physisch und psychisch anstrengend ist, sondern außerdem auch verhindert, dass die Eltern in Vollzeit arbeiten können.
Im Gärtnerhof könnte Minu wieder vollumfänglich am Leben mit ihrer jüngeren Schwester, ihren Eltern und der ganzen Gemeinschaft teilhaben. Sie könnte leicht nach draußen und einfach unter einem Baum in der Sonne sitzen. Das wünschen wir ihr.